14188111 10157405117895541_7275922508090653936_oDie Vorbereitung auf die WM in Schweden begann für mich bereits vor vielen Monaten, auch wenn die Titelkämpfe erst am 20. August richtig losgingen. Viele Monate Training für einen Einsatz, der nach 37 Minuten Laufzeit auch bereits wieder vorbei ist. Das ist das Leben eines Spitzensportlers. Sich vorbereiten auf den Tag X und dann versuchen, seine Bestleistung abzurufen. Dies ist mir bei meinem einzigen WM-Einsatz über die Mitteldistanz gut gelungen, obwohl dies beim Blick in die Rangliste nicht so aussehen mag.


Nach meinen Krankheits- und Verletzungsmonaten von Januar bis Mai dieses Jahres, konnte ich in den letzten Monate vor der WM meinen Trainingsplan wie beabsichtigt durchziehen und brachte eine super Form hin. Physisch habe ich in der letzten Zeit wohl das Optimum herausgeholt und auch technisch fühlte ich mich im schwedischen Gelände immer heimischer. So stand ich am Mitteldistanzrennen dann auch zuversichtlich und mit einer offensiven Einstellung am Start. Und ich lieferte meinen wohl besten Wettkampf in skandinavischem Gelände ab. Mit zwei kleinen Fehlern à 30-40 Sekunden und einem ansonsten sauberen Lauf kam ich ins Ziel. Der Blick auf die Rangliste kurze Zeit später war dann eine grosse Ernüchterung. Rang 17. Ich hatte mir mehr erhofft und war dementsprechend enttäuscht. In dieser Mitteldistanz und dem an diesem Tag extrem dichten Startfeld vertrug es keine Fehler. Auch keine kleinen. Eine zweite Chance es besser zu machen hatte ich leider nicht. Diese kommt dann aber hoffentlich nächstes Jahr an der WM in Estland!

Zum Glück ist nach der WM bereits vor den nächsten Wettkämpfen. Es steht eine spannende Herbstsaison bevor, welche es nicht erlaubt, zu lange an den zwei 30 Sekunden-Bogen der WM herum zu studieren.

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Fotos: Rémy Steinegger, Jan Kocbach (World of O)