DSC 0060Seit etwas mehr als einer Woche weile ich mit vier Kaderkollegen in Schweden. Wir trainieren in fantastischen Geländen für die WM im August, die an der Westküste rund um Strömstad stattfinden wird. Meine chronische Magenentzündung, die ich seit dem Infekt Mitte Januar mit mir herumschleppe, habe ich dank Medikamenten endlich gut in den Griff bekommen und konnte so die Vorbereitung auf mein Hauptziel in dieser Saison mit voller Kraft starten. Leider hat es mich aber am Ostermontag im OL-Training erneut erwischt: Bei einem Sprung von einem kleinen Felsen runter bin ich mit dem rechten Fuss unglücklich gelandet und habe mir dabei einen Bänderriss zugezogen. 


Im Moment ist also gerade nichts mit trainieren und ich reise nun bereits eine knappe Woche früher zurück in die Schweiz, um weitere medizinische Abklärungen zu treffen. Das Ziel ist aber klar: Ich will möglichst bald mit dem Alternativtraining auf dem Spinningvelo und im Wasser starten, so dass ich vielleicht bereits am Weltcup in Polen Anfang Mai, dann aber sicher an der EM Ende Mai in Tschechien wieder am Start stehen kann.

In den letzten Wochen gab es neben der eigentlich positiven Entwicklung meiner Gesundheit auch resultatmässig Erfreuliches zu berichten. Bei den Leistungstests vor zwei Wochen erzielte ich trotz des etwas reduzierten Trainings erstaunlich gute Werte und die Basis, die ich mir von November bis Januar erarbeiten konnte, ist sehr gut. Zudem lief ich in der Schweiz und in Schweden einige OL-Wettkämpfe. An den Schweizermeisterschaften im Nacht-OL vorletztes Wochenende bei Luzern erkämpfe ich mir hinter der Immer-Noch-Überfliegerin Simone Niggli die Silbermedaille. In Schweden lief im am Osterwochenende zwei Wettkämpfe in WM-relevanten Geländen gegen internationale Konkurrenz, die mich sowohl physisch, aber vor allem auch technisch sehr positiv stimmten.

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Dass dieser endlich eintreffende Aufwärtstrend wegen dem Bänderriss wieder etwas abflacht, ist nicht optimal. Ich bin aber optimistisch, dass ich dadurch nicht allzu weit zurückgeworfen werde und schnell wieder in meinen geliebten Sportleralltag zurückfinden kann.


Fotos: Fabian Hertner, Samuel Hebeisen