IMG 0825Seit dem Physis-Trainingslager im Gran Canaria Mitte Januar gab es bei mir viel Auf und Ab. Wegen einem mühsamen Darminfekt konnte ich bis zum Technik-Trainingslager in Spanien, in welches wir Ende Februar reisten, nicht wie gewünscht trainieren. Pünktlich zum zehntägigen Nationalkader-Camp in der Region Sevilla beschloss mein Körper aber, wieder mit mir zu kooperieren. So konnte ich schliesslich optimal vom anforderungsreichen Trainingsprogramm profitieren.


Mein Mitbringsel aus dem letzten Trainingslager in Gran Canaria im Januar war eine äusserst hartnäckige Entzündung der Darmschleimhaut, ausgelöst durch eine Magen-Darm-Infektion. Während mehreren Wochen hatte ich mit Übelkeit, Schwindel und Bauchschmerzen zu kämpfen und musste immer wieder Trainings von meinem Plan streichen. Vor allem die intensiven Einheiten litten unter dem „Käfer“, die physische Grundlage konnte ich aber trotzdem einigermassen konstant halten.

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So freute ich mich umso mehr, als es endlich wieder aufwärts ging und dem 
Trainingslager in Spanien nichts mehr im Weg stand. Zuerst hielt ich mich vier Tage mit drei Kaderkollegen in Barbate auf, wo wir neben einigen OL-Trainings am Andalucia O Meeting auch noch an zwei Wettkämpfen gelaufen sind. Den zweiten Teil des Trainingslagers verbrachte ich dann zusammen mit dem Nationalkader. 

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In Sevilla, der viertgrössten Stadt Spaniens stand der Sprint im Zentrum. Die unzähligen Gassen und Pärke eignen sich optimal für technisch anspruchsvolle Sprinttrainings und ich konnte sowohl in Trainings- als auch in Wettkampftempo an meinen Sprintabläufen feilen, die ich in dieser Saison wieder vermehrt ins Zentrum stellen möchte.                                                                                

Für den zweiten Teil des Trainingslagers fuhren wir nach Huelva im Südwesten Andalusiens, um an unserer OL-Technik im Wald zu arbeiten. Neben Wettkampfsimulationen über die Mitteldistanz, die Langdistanz und in der Staffel absolvierten wir auch zahlreiche extensive Trainingseinheiten, wo wir ohne Zeitdruck an spezifischen OL-Fähigkeiten wie beispielsweise dem Kompasslaufen oder dem Orientieren nur mit Reliefkarten arbeiteten.

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Nun stehen zwei Wochen zuhause in Bern auf dem Programm, bevor es dann über Ostern für gut zwei Wochen nach Schweden ins Trainingslager im WM-Gelände geht! 


Fotos: Andreas Kyburz, Sven Hellmüller, Fabian Hertner, Daniel Hubmann